Viele Menschen fragen sich oft, was ist eigentlich Ergotherapie und wie unterscheidet sie sich von der Physiotherapie oder Krankengymnastik?
Physiotherapie (früher: Krankengymnastik) ist die gezielte Behandlung zur Normalisierung gestörter körperlicher Funktionen. Diese können beispielsweise nach einem Schlaganfall, einer Schulteroperation, einem Bänderriss oder einem Bandscheibenvorfall auftreten. Physiotherapie verfolgt also einen funktionsorientierten Ansatz.

Ergotherapie hat das Ziel, die verlorengegangene Handlungsfähigkeit des Menschen zu verbessern, wiederherzustellen oder zu kompensieren, um dadurch die größtmögliche Selbständigkeit im Alltag, eine gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung der Lebensqualität herbeizuführen.
Die Ergotherapie wendet sich dabei nicht nur körperlichen Einschränkungen zu, sondern integriert auch psychische, wahrnehmungszentrierte und kognitive Problematiken. Somit verfolgt die Ergotherapie einen handlungsorientierten Ansatz.